Magnetismus von A-Z
 

  • AlNiCo
    Werkstoff bestehend aus Aluminium, Nickel und Cobalt. Wir im Bereich der Magnettechnik bei Anwendungen mit sehr hohen Temperaturbereichen eingesetzt.
     
  • Antiferro- und Ferrimagnetismus
    Antiferromagnetismus und Ferrimagnetismus kennzeichnet spezielle magnetische Eigenschaften von Materialien. Antiforromagnetische Stoffe werden von Magnetfeldern nicht angezogen, ferrimagnetische Stoffe werden von Magnetfeldern stark angezogen.
     
  • Anziehungskräfte und Abstoßungskräfte eines Magneten
    Wenn Sich ein magnetischer Pol einen anderen magnetischen Gegenpol nähert oder einem anderen ferromagnetischen Material annähert, entsteht eine Anziehungskraft. Nähert sich ein magnetischer Pol einem gleichen Pol ( + und + oder – und -) entsteht eine Abstoßungskraft.
     
  • Barkhausen-Sprung
    Das Phänomen wurde 1917 von Heinrich Barkhausen entdeckt. Es handelt sich um die sprunghafte Veränderung der Magnetisierung eines Magneten wobei sich die Richtung der Magnetisierung des sogenannten Weißschen Bezirks sprunghaft ändert.
     
  • Beschichtung
    Zum Schutz des empfindlichen Magnetmaterials (vor allem bei NdFeB und SmCo Magneten) wird mit unterschiedlichen Beschichtungen. Die gängigste Beschichtung bei Neodymmagneten ist NiCuNi.
     
  • Curietemperatur
    Als Curietemperatur bezeichnet man die Temperatur, bei welcher ein ferromagnetischen zum Paramagneten wird.
     
  • Dauermagnet
    Ein Dauermagnet (auch Permanentmagnet genannt) ist ein Magnet aus einem hartmagnetischen Material von welchem stets eine magnetische Kraft ausgeht. Ein elektrischer Stromzufluss wie beim Elektromagneten wird hierbei nicht benötigt.
     
  • Einsatztemperatur
    Die Einsatztemperatur beschreibt die maximale Temperatur welcher ein Magnet standhält, bevor dieser seine magnetischen Eigenschaften dauerhaft verliert.
     
  • Elektrodynamik
    Die Elektrodynamik beschäftigt sich mit elektrischen Ladungen sowie allen magnetischen Phänomenen und ist ein Teilgebiet der Physik.
     
  • Energieprodukt
    Das Energieprodukt ist das Mass für magnetische Energie und ergibt sich aus der magnetischen Flussdichte und der magnetischen Feldstärke eines Magneten.
     
  • Entmagnetisierung
    Von Entmagnetisierung spricht man, wenn des Magnetfeldes eines Magneten durch mechanische oder thermische Belastung verschwindet.
     
  • Feldlinien
    Um den Verlauf eines Magnetfeldes darzustellen, werden sogenannte Feldlinien eingezeichnet. An den Polen ist das Magnetfeld am dichtesten. Daher werden die Feldlinien auch dort am dichtesten gezeichnet. Bei Experimenten verwendet man oft Eisenpulver um diese gedachten Linien zu veranschaulichen.
     
  • Gauß
    Für die magnetische Flussdichte wird die Einheit Gauss verwendet.
     
  • Güte
    Für den Energieinhalt wird als Indikator die Güte bzw. magnetische Güte angewandt.
     
  • Hall-Sonde
    Als Messgerät zur Bestimmung der Magnetfeldstärke wird die Hall-Sonde verwendet. Die Hall-Sonde zeigt die magnetische Flussdichte an, die Einheit dafür ist Tesla. Im Jahr 1879 entdeckte der Physiker Edwin Hall den zugrundeliegenden Effekt der Hall-Sonde, den Halleffekt. Dieser besagt, dass die Spannung in einem stromdurchflossenen Leiter im Magnetfeld senkrecht zur Richtung des Stromflusses wirkt. Die Ursache dafür ist die auf die Elektronen wirkende Lorentzkraft
     
  • Haftkraft
    Die Haftkraft hält mindestens das Gewicht eines Magneten unter festgelegten Bedingungen.
     
  • Hysterese
    Die Hysterese, die grafische Illustration für Magnetisierung und Remanenz, ist eine Eigenschaft ferromagnetischer Materialien.
     
  • Koerzitivfeldstärke
    Für die vollständige Entmagnetisierung eines Magneten ist die magnetische Koerzitivfeldstärke von Magneten verantwortlich.
     
  • Lorentzkraft
    Die Lorentzkraft, die zwischen einem Magnetfeld und einer bewegten Ladung wirkt, ist eine magnetische Kraft. Bewegt sich eine Ladung senkrecht durch ein Magnetfeld, also die magnetischen Feldlinien kreuzt, wirkt eine Kraft, die wiederum senkrecht auf das Magnetfeld und die Flugrichtung der Ladung steht. Die Lorentzkraft hat die Auswirkung, dass die Ladung eine Kreisbewegung erfährt. Der Physiker Hendrik Antoon Lorentz gilt als Entdecker der Lorentzkraft.
     
  • Luftspalt
    Der Luftspalt ist beschreibt einen Spalt im ferromagnetischen Kern eines Elektromagneten. Mit Hilfe des Spalts kann der Elektromagnet mit unterschiedlichen Strömen betrieben werden und der Magnet kann mit dem Luftspalt magnetische Energie besser speichern. Ebenfalls verhindert der Luftspalt eine vorzeitige magnetische Sättigung. Dabei geht Energie als Wärme verloren und das Magnetfeld steigt bei großen Strömen nicht weiter.
     
  • Magnetfeld
    Das Magnetfeld überträgt die Kräfte eines Magneten.
     
  • Magnetfolie
    Flexible magnetische Folien zu Beschriftungs- oder Kennzeichnungszwecken. Magnetfolien können mit einem Cutter oder mit der Schere.
     
  • Magnetische Flussdichte
    Die magnetische Flussdichte ist ein Maß zur Indizierung der Stärke eines Magnetfeldes.
     
  • Magnetische Sättigung
    Als magnetische Sättigung wird die maximal mögliche Magnetisierung eines Materials genannt.
     
  • Magnetisierung
    Ein Material das nicht magnetisch ist wird durch die Magnetisierung magnetisch.
     
  • Magnetismus
    Ein physikalisches Phänomen, das Kraft auf Gegenstände und bewegte elektrische Ladungen ausübt.
     
  • Magnetwerkstoff
    Eine Übersicht aller vorhandenen Magnetwerkstoffe können Sie in unserem Lexikon finden.
     
  • Maximale Einsatztemperatur
    Permanentmagnete können nicht bei jeder beliebigen Temperatur verwendet werden. Bei hohen Temperaturen schwindet die Kraft des Magneten. Aufgrund der parallel ausgerichteten Magnetisierung der Magnete, vermischt sich diese Ausrichtung bei hohen Temperaturen wegen der Wärmeenergie. Aus diesem Grund hat jeder Magnet eine maximale Einsatztemperatur. Diese wird vom Hersteller festgelegt.
     
  • Monopol
    Ein Monopolfeld wird von einer einzelnen Ladung erzeugt, z.B. das elektrische Feld eines Elektrons.
     
  • Multipol
    Sind mehrere Ladungsverteilungen vorhanden spricht man von einem Multipol.
     
  • NdFeB
    Der Werkstoff NdFeB wird für die Herstellung von Magneten verwendet wird. Zusammengesetzt ist dieser Werkstoff aus Neodym, Eisen und Bor.
     
  • Neodym
    Das Metall Neodym wird als Legierung (Neodym-Eisen-Bor) für starke Permanentmagnete verwendet.
     
  • Nordpol und Südpol
    Als Nord- und Südpol werden die beiden verschiedenen Pole eines Permanentmagneten bezeichnet. Das magnetische Feld des Magneten geht dabei vom Nordpol aus und verläuft, der Verlauf des Magnetfelds kann mit Hilfe von Feldlinien dargestellt werden, zum Südpol. Die Feldlinien schließen sich im Inneren des Magneten wieder. Gleiche Pole stoßen sich ab (also Nord- gegen Nordpol bzw. Süd- gegen Südpol). Entgegengesetzte Pole ziehen sich an. Ein ferromagnetisches Material kann sowohl vom Nord- als auch vom Südpol eines Magneten angezogen werden.
     
  • Oersted
    Die Einheit Oersted dient zur Messung von Magnetfeldern (Einheit H).
     
  • Permanentmagnet / Dauermagnet
    Stoffe die eine beständige magnetische Kraft zeigen werden als Permanentmagnete (Dauermagnete) bezeichnet. Diese Magnete ziehen ferromagnetische Stoffe an oder stoßen gleiche Pole ab. Hitze, starke mechanische Erschütterung oder starke äußere Magnetfelder können einen Permanentmagneten entmagnetisieren. Eine weitere Art von Magneten sind Elektromagnete.
     
  • Permeabilität
    Mit der magnetischen Permeabilität kann die Durchlässigkeit eines Materials für die magnetische Flussdichte angegeben werden.
     
  • Remanenz
    Der Begriff Remanenz, oder Remanenzflussdichte, ist die Magnetisierung eines ferromagnetischen Stoffes nach Abschalten des äußeren Magnetfeldes.
     
  • Samarium-Cobalt
    Starke Dauermagnete mit hoher Energiedichte und hoher Einsatztemperatur werden aus Samarium-Cobalt (SmCo) hergestellt.
     
  • Supraleiter
    Der ohmsche Widerstand eines Supraleiters ist gleich null.
     
  • Tesla
    Tesla ist die Einheit für die magnetische Flussdichte.

 

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